Aufbauend auf bereits erworbenen motorischen Grundlagen und unter Berücksichtigung der Prinzipien der Ballschule Heidelberg entwickeln Kinder ab etwa 6 Jahren in der Ballschule Tennis zunächst ihre koordinativen und perzeptiv-motorischen Basiskompetenzen. Diese sind eine wichtige Voraussetzung für den Erwerb erster technisch-taktischer (tennisspezifischer) Fertigkeiten. Die Kinder lernen von Beginn an die verschiedenen Phasen des Tennisspiels kennen – Spieleröffnung, Grundlinienspiel und Angriffs-/Netzspiel – und üben, Spielsituationen richtig zu „lesen“ und angemessene Entscheidungen zu treffen.

Für die Umsetzung der Lerninhalte spielt die Auswahl passender Spielbedingungen (Spielfeldgröße, Bälle, Schlägerlänge) eine zentrale Rolle. Der Einstieg in die Ballschule Tennis erfolgt für Kinder daher nicht zwingend auf dem roten Platz; je nach individueller körperlicher und motorischer Entwicklung ist dieser auch direkt auf dem orangen oder grünen Platz möglich. Die Auswahl der passenden, entwicklungsgerechten Spielbedingungen obliegt in der Praxis immer der/dem Übungsleiterin oder Trainer*in.

Am Ende dieses Programms sollen die Kinder eine Reihe klar definierter, spielbezogener Kompetenzen beherrschen, die unter dem Schlagwort MatchFit zusammengefasst werden. Die Ausführung der verschiedenen Schlagtechniken spielt in der Ballschule Tennis eine eher untergeordnete Rolle. Im Vordergrund steht die Vermittlung von Spielkompetenzen, die es den Kindern ermöglichen, ein Match eigenständig und regelkonform auf dem roten, orangenen oder grünen Platz zu führen.

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